Lesebiografie

„Es war einmal...“ ein kleines Mädchen, nicht älter als drei Jahre. Sie saß gebannt auf dem weichen Sofa und lauschte ihrer Großmutter, die ihr eine Geschichte von wunderschönen Prinzessinnen und Magie vorlas. Das kleine Mädchen wünschte sich nichts sehnlicher, als ein Teil einer großen fantastischen Geschichte zu sein, eine Heldin über die man Lieder singen würde. Sie wollte etwas besonderes sein, sich von all den anderen Mädchen unterscheiden. Das kleine Mädchen war ich.

 Mein Großeltern wohnen noch heute im gleichen Haus. Früher kümmerten sie sich um mich, wenn meine Eltern auf Arbeit waren. Meine Großmutter las mir täglich vor und ging mit mir spazieren. Meine Mutter erzählt immer noch gern, wie ich bereits mit fünf Jahren meinem kleinen Bruder ein Buch vorgetragen habe. Ich konnte noch nicht lesen, aber durch das viele Vorlesen hatte ich die Geschichte auswendig gelernt.

Mit sechs Jahren kam ich in die Schule. Ich war schon immer aufgeschlossen gewesen und hatte eine gute Auffassungsgabe, deshalb fiel mir Lesenlernen nicht schwer. Ich entdeckte meine Leidenschaft für fantasievolle Bücher. Die schönsten Bücher zu dieser Zeit waren für mich die "Hexe Lilli"-Bücher. Sie sind toll geschrieben und perfekt für kleine Mädchen. Am Ende der ersten Klasse schrieb ich bereits meine erste Kurzgeschichte: "Ein Schmetterling auf Weltreise". Ich gestaltete ein kleines Heft für meinen Bruder, in dem noch weitere kleine Geschichten enthalten waren. Mit meiner Klasse besuchte ich die Bücherei Böhlitz-Ehrenberg und ich bekam einen Mitgliedsausweis. In den folgenden Jahren spielte die Bücherei schon eine große Rolle in meinem Leben. Meine Eltern mussten mir nicht alle Bücher kaufen, die ich gerne lesen wollte, wie zum Beispiel die "Harry Potter"-Bücher. Ich liebe sie, jedes einzelne, genau wie die Filme. Welches elfjährige Kind, das die Bücher gelesen hat, hofft nicht, dass eines morgens ein Brief von Hogwarts durch eine Eule überbracht wird?! Das heißt aber nicht, dass die Bücher vom Schreibstil und der Handlung her nur für kleine Kindern und Jugendliche geeignet sind, auch jung gebliebene Erwachsene werden an der ein oder anderen Stelle schmunzeln oder eine Träne wegwischen müssen. Die Bücher haben mich verzaubert und das werden sie auch mit den vielen weiteren Lesern tun, die sie in die Hand nehmen.

Als ich mit meiner Lieblingsreihe fertig war, begann ich "Eragon" zu lesen. Drachen faszinierten mich sehr und hätte man mich damals nach meinem sehnlichsten Wunsch gefragt, dann hätte ich sicher mit: „Einen eigenen Drachen!“, geantwortet. Die Fantasiebücher ließen mich auch in den folgenden Jahren nicht los: "Der Herr der Ringe", "Der Hobbit", "Percy Jackson", die "Biss"-Bücher, "Die Tribute von Panem". Ich las auch realistische Bücher, doch für diese konnte ich mich bei weitem nicht so begeistern. Alleine in den letzten Sommerferien las ich fünf Bücher. Doch dies waren keineswegs nur Fantasiebücher, ich liebe auch Science Fiction. In den Ferien begann ich selbst ein Buch zu schreiben, doch wie bereits bei den Versuchen einige Jahre zuvor, war ich nicht ausdauernd genug. Die Ferien waren zu kurz und wenn die Schul wieder beginnt ist meine verfügbare Zeit auch sehr knapp bemessen. Schließlich sind ja nicht nur Bücher ein großer Teil meines Lebens, sondern auch der Sport. Oftmals komme ich nach Hause und setze mich lieber vor den Fernseher, als den zweiten Band von "Das Lied von Eis und Feuer" in die Hand zu nehmen. Mittlerweile lese ich fast nur noch, wenn ich unterwegs mit Auto, Bus oder Straßenbahn bin. Doch nun ist der Sommer vorbei und das Wetter wird wechselhafter. Der Winter ist meiner Meinung nach die schönste Zeit um Bücher zu lesen. Dann setze ich mich gern mit einer Tasse Tee in mein Zimmer und genieße die Stille. Meine Eltern besitzen nicht viele Bücher, meine Mutter meint, sie hätte einfach keine Zeit mehr dafür. Doch ich denke, dass es trotzdem noch viele Erwachsene mit Kindern gibt, die gerne und viel Lesen. Lesen entspannt, man wird in eine andere Welt versetzt. Ist das Buch fesselnd und gut geschrieben, kann man seine Sorgen vergessen. Auf diese Weise kann man dem Alltagstrott entfliehen. Ich hoffe, dass ich auch während des Studiums und später nach der Arbeit noch genügend Zeit zum Lesen habe. Bücher haben meine Kindheit geprägt und sind somit ein großer Teil von mir. Vielleicht setze ich mich irgendwann zur Ruhe und finde die begonnenen Texte wieder. Ich werde mich an die alten Zeiten erinnern und an die Dinge, die ich damals innerhalb der Geschichten verarbeitet habe. Außerdem wäre eine große Bibliothek im eigenen Haus schön, denn schon Cicero sagte: „Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts

fehlen. “

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Kommentare: 3
  • #1

    MoinMeister (Sonntag, 30 August 2020 19:05)

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  • #2

    MoinMeister2 (Sonntag, 30 August 2020 19:06)

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  • #3

    MrT (Sonntag, 30 August 2020 19:07)

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