Anpassung der Tiere an Wasservorkommen
H2O notwenedig für: Stoffwechselprozesse
Osmoregulation --> Wasserhaushalt der Zelle - Zellinnendruck
Transport und Aufnahme von wasserlöslichen Stoffen
Ausscheidung von Reststoffen und giftigen Substanzen
Regulation der Körpertemperatur
- evtl. Fortpflanzung
kurze Begriffserklärung: osmotische Wert
- ist abhängig von Konzentration gelösten Stoffen in Zelle
- Je höher Konzentration desto mehr Wasser strömt von außen durch Osmose in Zelle
- osmotische Wert = Saugwert einer Lösung
im Wasser lebende Tiere
- notwendige Anpassung an die unterschiedliche Zusammensetzung des Wassers
- Süßwasser/ Salzwasser
Bsp.: Robben, Wale, Fische, Schildkröten
- Meerestiere: - poikiloosmotisch = osmotischer Wert stimmt mit Umgebung überein
- manche können mit Schwankungen umgehen
- nehmen Ionen auf, geben sie ab bis wieder isotonisch
- homoisotonisch = osmotischer Wert ist auf einem Niveau
- verlieren durch Osmose ständig Wasser an Umgebung
- müssen viel trinken
- wenig Wasserausscheidung über Harn --> weniger Verlust
- Osmoregulation --> können osmotischen Wert aufrecht erhalten im Meer
- Süßwassertiere: - osmotischer Wert liegt weit über dem des Wassers
- Meerwasser ist hypotonisch
- ständig fließt Wasser in sie hinein
- müssen auf Konzentration an Salzionen achten
- gibt viel harn ab
- Chloridzellen : Ionen in den Körper
- manche können Pumprichtung Chloridzellen verändern
--> leben in Salz- und Süßwasser (Lachse,..)
Feuchtlufttiere
- Sind an eine hohe Luftfeuchtigkeit angepasst
- können nur dann existieren
- keinen Verdunstungsschutz
- nehmen Wasser über die Haut auf, bzw. sind Hautatmer
Bsp.: Amphibien (Frösche, Kröten), Schnecken, Bodenorganismen
Trockenlufttiere
- müssen die Ausscheidung von Wasser verringern
- durch Körperbedeckung (Hornpanzer, Gehäuse, haare, Federn, Fell, Chitinpanzer)
- Wasserarme Ausscheidungsprodukte
- Verhaltensanpassung
Bsp.: Wüstenspitzmaus,
- Dromedar: - geht Sparsam mit Wasser um
- gibt max 10% des Blutwassers ab
- wenig Urin
- wenig Wasser im Kot
- wenig Schweiß
- Aufnahme von Wasserdampf durch die Nasenlappen
- kann hohe Wasserverluste ertragen
- 30% des Körpergewichtes
- schneller Wasserersatz
- kleine Ohren und Nase
- Wassergewinn mit Hilfe der Fettverdauung aus Höcker
- Mehlkäfer - kann mehrere Jahre ohne die Aufnahme von Wasser im Mehl überleben
Quellen:
http://www.abiwissen.info/biologie_oekosysteme.html#Wasser
http://www.biologie-online.eu/oekologie/abiotischer-faktor-wasser.php
http://www.spektrum.de/lexikon/biologie-kompakt/feuchtlufttiere/4148
http://www.chemie.de/lexikon/Osmotischer_Wert.html
Anpassung von Pflanzen an Wasserverfügbarkeit
- Besonderheiten an Wurzel, Sprossachse, Blatt
- Unterscheidung in 4 Gruppen
1. Wasserpflanzen
- Hydrophyten
- griech. hydor = Wasser; phytos = Pflanze
- Gewässer
- 2 Gruppen:
Schwimmpflanzen: - wurzellose, untergetaucht im Wasser schwimmende Pflanzen
- z.B. Hornblatt, Wasserschlauch
- bewurzelte, an der Wasseroberfläche schwimmende Pflanzen
- z.B. Wasserlinse
Wasserwurzler: - wurzelnde, untergetaucht lebende Pflanzen
- Bsp.: Seegras, bestimmte Laichkrautarten
- wurzelnde Pflanzen mit Schwimmblättern
- Bsp.: Seerose, Teichrose
- Schwimmblätter: - große Fläche àausreichende Sauerstoffaufnahme
- Aerenchymgewebe (große Interzellulare): Speicherung Luft à Auftrieb
- Spaltöffnungen nur auf Blattoberseite à Erleichterung Gasaustausch
- Hydropoten à Aufnahme von Wasser & Nährsalzen
- Unterwasserblätter: - klein
- feinzipfelig, zerschlitzt à größere Stoffaufnahme möglich
- zartwandige Zellen à geringer Diffusionswiderstand bei Stoffaufnahme
- keine Cutikula à muss nicht vor Verdunstung geschützt sein
- Spaltöffnungen oft fehlend
Sprossachse: - zart
- Reduktion Leitgefäße
- Luftkanäle
- wenige Leitbündel
- Aerenchymgewebe: Gasaustausch innerhalb Pflanze
à Kohlenstoffdioxid erreicht untergetauchte Pflanzenteile
Wurzel: - schwach oder fehlend (Bsp: einige Wasserlinsenarten)
- nicht mehr Aufnahme von Wasser
- Nährstoffe über Blätter
- nur Fixierungsfunktion
2. Feuchtpflanzen
- Hygrophyten
- griech. hygros = feucht; phytos = Pflanze
- immerfeuchte Gebiete (Tropen, Feuchtgebiete, wie Auen, Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore)
- stehen jährlich Teilweise unter Wasser
- Bau den Wasserpflanzen ähnlich
- Bsp.: Farne, Springkraut, Buschwindröschen
Laubblätter: - groß, oft dünn
- herausgehobene Spaltöffnungen à hohe Fotosyntheserate
- große Interzellulare à Förderung Transpiration
- dünne Epidermis mit lebenden Haare à Vergrößerung Fläche
Sprossachse: - zarte, hohe Stängel
- weite, zarte Gefäße
- wenige Leitbündel
Wurzel: - Flachwurzler, tiefer Wurzeln nicht nötig für Wasser
- schwach ausgebildet
- niedriges osmotisches Potenzial = schwaches Wasserleitungssystem
3. Wechselfeuchte Pflanzen
- Mesophyten
- griech. meso = mittel; phytos = Pflanze
- wechselfeuchte oder winterkalte Gebiete
- Bsp.: fast alle Laubbäume, Moose
Laubblätter: - meist weich
- Blattabwurf in Trockenzeit à Verhinderung Austrocknung
- klein Spaltöffnungen an Blattunterseite à wenig Wasserverlust
Sprossachse: - derb, verdickte Rinde à Schutz vor Wasserverlust durch Tierschäden
- starke, mäßig viele Leitbündel
Wurzelsystem: - stark ausgebildet, tief à Wasserversorgung auch in Trockenzeit
- oft auch Speicherorgan
4. Trockenpflanzen
- Xerophyten
- griech. xeros = trocken; phytos = Pflanze
- trockene Gebiete (Wüste, Steppe) oder winterkalten Gebiete
- Bsp.: Sukkulenten: Agaven, Aloen, Kakteen; Nadelbäume: Kiefer, Fichte, Tanne
- 5 Gruppen:
Ephemere: - Keimung bei Regenfall aus überdauernden Samen
Geophyten: - unterirdische Wurzelstöcke, Knollen, Rüben, Zwiebeln: überdauern
Xeromorphe: - halten Transpiration möglichst gering
Sukkulenten: - kugel-/säulenförmige Gestalt à Verringerung Verdunstung
- wasserspeichernde Gewebe à Blätter & Stängel dickfleischig
- meist auch nicht dazu gezählt wegen großer Speicherkapazität
Tiefwurzler: - tiefreichende Wurzeln zu Wasseradern/ Grundwasser
Laubblätter: - Blattabwurf oder Einrollen der Blätter
- kleine überdauernde, harte Blätter à wenig Transpiration
- schnell schließende, oft versenkte Spaltöffnungen
- verdickte Epidermis & Cutikula à Transpirationsschutz
- weichblättrig mit dichten Haarfilz
- oder nur noch Dornen oder Nadeln
Sprossachse: - fest
- viele Leitbündel & starke Gefäßeà große Wasserspeicherung
Wurzel: - tiefes & weitverzweigtes Wurzelsystem àzu tieferliegenden
Wasservorräten, bei kurzfristigen Regenschauern max. Wasseraufnahme
- hohes osmotisches Potenzial
Quellen
http://www.biologie-schule.de/wasserpflanzen-hydrophyten.php
http://www.spektrum.de/lexikon/biologie-kompakt/hydrophyten/5753
http://biologie.deacademic.com/1838/Hydrophyten
http://www.biologie-lexikon.de/lexikon/hygrophyten.php
http://www.spektrum.de/lexikon/biologie/hygrophyten/33223
http://www.biologie-schule.de/feuchtpflanzen-hygrophyten.php
http://www.biologie-schule.de/wechselfeuchtpflanzen-mesophyten.php
http://www.biologie-lexikon.de/lexikon/xerophyten.php
http://www.spektrum.de/lexikon/biologie-kompakt/xerophyten/12970
http://www.biologie-schule.de/trockenpflanzen-xerophyten.php
http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/98151.html
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iche (Mittwoch, 02 März 2022)
war scheise
icke (Mittwoch, 02 März 2022 10:48)
war guti