Blut ist im Schuh

Anna Schneider

 

Gespenstige Stille liegt über dem Friedhof - Amelies heimlicher Zufluchtsort vor den Bosheiten ihrer Stiefschwester. Sarah hatte sie bestohlen, gedemütigt, verletzt ... Wie weit würde sie noch gehen? Schon spürte Amelie wieder das Stechen im Nacken, wie von eiskalten Augen, die ihr überall hin folgten. Ihr einziger Hoffnungsschimmer ist der Abschlussball mit Ben: Wird er sie wach küssen aus ihrem Albtraum?

Nie war das böse so märchenhaft schön

 

Zur Bewertung:

Märchenhaft. Ja, ein ziemliches Mädchenbuch. Ein Thriller? Naja, nicht unbedingt. Es war spannend, gut geschrieben, aber umgehauen hat es mich nicht.

 

Zur Handlung:

Aschenputtel und weitere Märchen beeinflussen die Handlung. es ist mal was anderes, aber nicht die gelungenste Lösung. Wie ich schon gesagt habe, ein bisschen zu soft. Ein Pluspunkt: Ich habe bis zum Ende hin nicht gewusst, wer der verrückte Stalker ist. Insgesamt gut beschrieben und spannend.

 

Zu den Haupcharakteren:

Amelie ist schöne Unschuldige, der schlimme Dinge wiederfahren. Sie ist das Aschenputtel. Doch in ihr drin kann sie auch anders, nur leider zeigt sie diese taffe Seite nicht oft genug.

Sarah ist zickig und mega eifersüchtig auf Amelie. Sie kleidet sich schwarz und hat nicht so gute Noten. Sarah probiert Amelie das Leben zur Hölle zu machen, doch man bekommt zum Glück auch Einblicke in ihre Gefühlswelt und spührt Veränderungen ihres Charakters zum Ende des Buches.

Heike ist jetzt mit Amelies Vater zusammen und deshalb wohnen sie auch gemeinsam. Sie und Sarah sind ein eingespieltes Team und integrieren Amelie nicht. Heike ist eine selbstbewusste Frau, die sich in jeder Situation schützend vor ihre Tochter stellt. Beeindruckend, aber trotzdem ist sie mir unsympathisch.

Ben ist der gutaussehende Prinz, der sich, überhaupt nicht voraussehbar, für Amelie interessiert. Er will mit ihr zum Schulball gehen, doch er hat seine Rechnung ohne Sarah gemacht.

Eddie ist Sarahs Freund und der Boss einer schwarzgekleideten Gang. Zuerst fand ich ihn dämlich, da er sich wie ein Idiot verhält und alles macht, was Sarah von ihm will, doch mit der Zeit lernt man ihn besser kennen und mögen. Er ist einer meiner Lieblingscharkter.

Der geheimnisvolle Stalker ist pädophil und echt gruselig. Seine Aktionen und seine Absichten sind schrecklich. Die Kapitel, in denen er aus seiner Sicht der Dinge erzählt mochte ich nicht. (Also nicht den Inhalt, den Typ an sich finde ich krank) Aber so schlimm war es am Ende doch nicht, ist ja auch ein JUGEND-Thriller. Ich finde es gut, dass er bis zum Ende hin unerkannt bleibt.

 

Es gibt keine Fortsetzung

 

Leseprobe und Kauf

P.M.

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