Zum Inhalt:

Das Theaterstück beginnt 19 Jahre nach dem großen Sieg gegen Voldemort. Man ist nun Beobachter von Harrys Sohn Albus, der im Gegensatz zu seinem Vater nicht die beste Zeit seines Lebens in Hogwarts verbringt. An sich ist das ein schöner Ansatz, schließlich wäre es weitaus weniger spannend Harry und co. bei der Arbeit im Zaubereiministerium zu verfolgen. Vor allem hat mir gefallen, dass das Stück beleuchtet, wie der Kampf gegen Voldemort unter anderen Umständen ausgegangen wäre. Durch viele Zeitsprünge ist die es sehr dynamisch, ich hätte mir ja doch eine ausführlichere Ausschmückung an vielen Stellen gewünscht. Klar, es ist "nur" ein Theaterstück, das Skript muss der Länge angepasst werden, doch ich finde die Story hatte viel mehr Potential, Potential zu einem 1000 Seiten Roman. Daran hätte ich länger Freude gehabt.

Zu den Hauptcharakteren:

Albus ist das Sandwichkind der Familie Potter. Sein Name, sein Vater und die Tatsache, dass er ein Slytherin und somit das schwarze Schaf der Familie ist, machen ihm sehr zu schaffen. Auf den ersten Blick scheinen Vater und Sohn, wie Feuer und Eis zu sein, doch beide verbindet, dass sie ihre Freunde lieben und alles für sie tun würden. Albus ist ein kompliziertes Kind, meist unvorsichtig und handelt unüberlegt, ohne seinen besten Freund Scorpius, würde er aus dem Schlammassel, das er verursacht, nicht mehr heraus kommen.

Scorpius, Sohn von Harrys Schulfeind Draco Malfoy ist ein lieber, aufrichtiger und intelligenter Junde. Ähnlich wie Albus wird er von seinen Mitschülern ausgestoßen. Der gutmütige Scorpius steht seinem Freund bei jedem Unfug zur Seite und ist dmit der liebenswüprdigste Charakter des Theaterstücks.

Delphi Diggory ist eine junge Frau Anfang 20, die mit ihrem Onkel Amos Harry um Hilfe bittet. Sie hatten gehört, dass es einen Zeitumkehrer in den Händen des Ministeriums geben würde, mit dem man Cedric Diggory (gestorben im Trimaischen Turnier)  zurückholen könnte. Albus und Scorpius beschließen Delphi zu helfen, doch sie ahnen nicht, was für Geheimnisse sie vor ihnen verbirgt und welche Folgen das noch haben wird. 

Das Buch basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück (in Englisch "The Cursed Child", dass am 30. Juli 2016 in London Weltpremiere feierte. Leider konnte ich keine Karten ergattern, aber da das Stück laut Wikipedia einige Auszeichnungen verliehen bekam, gehe ich mal davon aus, dass es magisch ist. Sollte ich mal wieder eine Reise nach London planen, wäre dieses Stück zu sehen ein absolutes Highlight.